Einsatzübung der Wasserwacht – 15 Retter üben den Ernstfall
Landkreis Dachau – Samstag, 8.30 Uhr – bei den Mitgliedern der Wasserwacht Schnelleinsatzgruppe geht per „Piepser“ und SMS ein Alarm ein. „Ertrunkene Person am Karlsfelder See – Übungseinsatz“ lautet die Einsatzmeldung. Die Retter fahren nun zu den beiden Einsatzfahrzeugen im Gewerbegebeit Inderdorf und der Rettungswache Gröbenried, dann geht es in Richtung Karlsfelder See. Bereits während der Fahrt ziehen die Taucher und Wasserretter ihre Kälteschutz-Anzüge an und bereiten Leinen und Material vor. Am Einsatzort angekommen werden Sie vom Einsatzleiter kurz in die Einsatz-Lage eingewiesen. Passanten haben beobeachtet wie eine Person wenige Meter vom Ufer entfernt plötzlich untergeht. Sofort werden zwei Taucher mit dem Boot zur beobachteten Unfallstelle gebracht und beginnen mit der Suche. Nach wenigen Minuten finden Sie die Übungspuppe, beginnen mit Wiederbelebungsmaßnahmen und bringen sie an Land. Im Falle eines echten Einsatz übernimmt ab hier dann der Notarzt.
Noch während die Helfer aufräumen kommt ein Pasant an die Einsatzstelle und meldet einen weiteren Notfall. Am nahgelegenen Steilufer ist ein Badegast abgerutscht und untergegangen. Die anwesenden Einsatzkräfte erhalten neue Anweisungen und beginnen erneut mit der Suche. Aufgrund der genauen Positionsangabe der Passanten kann auch dieser Ertrunke schnell gefunden und ans Ufer gebracht werden.
Nach gut 1.5 Stunden wird die Übung beendet, das Material aufgeräumt und an der Rettungsstation der Ablauf nachbesprochen. Einsatzleiter Jürgen Fritsch ist sehr zufrieden. Obwohl es für viele Übungsteilnehmer der erste Einsatz unter Realbedingungen ist, lief die Suche und Rettung sehr geordnet und professionell ab.